Juli 3

3 Fehler, die dich garantiert davon abhalten, deine berufliche Erfüllung zu leben

Die drei Fehler, die ich hier mit dir teile, habe ich alle selbst gemacht – daher findest du natürlich auch ein paar kraftvolle Impulse, wie du sie vermeiden kannst. (Psssst – am Ende des Artikels wartet noch ein Bonus-Fehler auf dich…)

Du bist mehr der auditive Typ? Hier findest du den Artikel auch als Podcastfolge (scroll trotzdem unbeding bis ans Ende der Seite für einen Bonus-Tipp 🤫).

Fehler Nr. 1: Du fischst mit der falschen Angel im falschen Teich

Du möchtest mit deinem (Aus-)Bildungshintergrund und deiner bisherigen Berufserfahrung etwas Neues machen und durchsuchst dafür bekannten Gefilde wie Stepstone, die interne Stellenbörse etc. 

Das Problem dabei ist: Wenn du das, was dich bisher nicht erfüllt hat, als Basis nimmst, um nach dem zu suchen, was dich erfüllt, funktioniert das nicht. Das ist ungefähr so als würde ich sagen: „Okay, ich möchte abnehmen. Denn so, wie ich mich gerade ernähre, führt das zu Übergewicht, ich fühle mich nicht mehr wohl, es tut mir nicht gut und die Laufeinheit einmal die Woche ist auch eher eine Qual als eine Freude“. Dann esse ich weiterhin zehn Tafeln Schokolade in der Woche, nur von einer anderen Marke, und gehe einmal die Woche Radfahren statt Joggen. 

Wenn du wirklich etwas Neues, echte Veränderung möchtest, darfst du den unbequemen Weg gehen und in deinem Kopf alles auf Anfang setzen. Ignorieren, was du bisher gemacht hast. Ignorieren, was vielleicht rational sinnvoll ist. Ignorieren, was der logische nächste Schritt wäre – und auf der grünen Wiese neu gestalten. Du darfst die Puzzlestücke, die dich ganz individuell ausmachen, ganz neu zusammensetzen. Was macht dir Freude? Was kannst du besonders gut? Welche Veränderung wünschst du dir für die Welt? Wie lässt sich damit Geld generieren?

An dieser Stelle habe ich ein Geschenk für dich: Hier findest du für 0€ einen Purpose Finder, der dich bei genau diesem Prozess unterstützt. Das Tool ist das, was ich damals gebraucht hätte, als ich vor der Frage stand: „Was mache ich denn jetzt statt meinem Job?“ und ich bin mir sicher, du bist danach um einige Aha-Effekte und Ideen reicher. 

Fehler Nr. 2: Du suchst dir keine Unterstützung bzw. Wegbegleiter

Wenn du merkst, dass du nicht glücklich bist, dort, wo du bist, und wenn du spürst, dass du eigentlich eine Veränderung brauchst, die darüber hinausgeht, einfach nur bei Stepstone nach dem nächsten Inserat zu suchen, dann brauchst du auch Menschen um dich herum, die anders denken als die, mit denen du dich bisher umgeben hast. 

Frag dich also: Wo sind Menschen, die ähnlich denken, die ähnliche Ziele haben, die auf einem ähnlichen Weg sind oder die ihn sogar schon gegangen sind? Wo in deiner Nähe – oder online – gibt es Veranstaltungen, auf denen du mit ihnen in Kontakt kommen kannst? Gibt es Kurse, Workshops, Netzwerktreffen, auf die du gehen kannst?

Als ich mit meinem Business begonnen habe, hatte ich weder Coaches noch Menschen, die selbstständig sind, in meinem Umfeld – wirklich niemanden. Aber ich habe angefangen, mir aktiv Verbindungen zu suchen zu Menschen, die auf einem ähnlichen Weg sind. Daraus haben sich so unfassbar tolle Business-Verbindungen und Freundschaften entwickelt. Wir tauschen uns aus, geben uns Feedback, unterstützen uns mit unseren Erfahrungen und sind gegenseitig das Fallnetz und die starke Schulter, wenn wir mal stolpern.

Also such‘ dir deinen Tribe, das ist eine so wichtige Basis, wenn du dich neu orientieren möchtest – egal in welche Richtung.

Fehler Nr. 3: Du denkst viel, durchdenkst viel, planst und tüftelst in deinem stillen Kämmerlein Dinge aus – aber du setzt nicht um 

Vielleicht kommt dir das bekannt vor: Du überlegst, in welche Richtung es beruflich gehen könnte, aber dann bist du dir nicht sicher, ob es wirklich das Richtige ist. Du recherchierst, welche Aus- oder Weiterbildung du vielleicht noch benötigst, kommst zu dem Schluss, dass das zu lange dauern würde, du eigentlich sowieso schon zu alt bist, fragst dich, was du bloß machst und wieviel Zeit und Geld du verlierst, falls es dann doch nicht das Richtige ist – und letztendlich sitzt du da und machst gar nichts.

Glaub mir, ich verstehe das so gut, das war bei mir auch lange so. Aber wenn du eine Veränderung möchtest, dann musst du losgehen! Wenn du darauf wartest, dass du sicher weißt, in welche Richtung du möchtest, dann wirst du für immer da sitzen und warten. Du wirst nie wissen, ob es funktioniert und zu dir passt, wenn du nicht konkrete Schritte machst. 

Betrachte dein Projekt „Berufliche Neuorientierung“ doch einmal wie ein Scrum-Projekt. Scrum ist eine agile Projektmanagement-Methode, mit der ein Produkt iterativ, d.h. in Zyklen, entwickelt wird. Man plant etwas, setzt einen Teil um, holt sich Feedback, verändert und verbessert, holt sich wieder Feedback und so weiter.

Ich entwickle mein Business genau so und „scheitere“ mich die meiste Zeit so Stück für Stück voran. Du musst nicht alles ausgetüftelt haben, schon bevor du losgehst – das ist gar nicht möglich. Aber um herauszufinden, was für dich funktioniert und wie, musst du losgehen, ausprobieren, anpassen, weitergehen – und darfst dich so Schritt für Schritt vorwärtstasten. Geh‘ los! Geh los mit wackligen Beinen, ohne genau zu wissen, ob es funktioniert, ohne sicher zu wissen, wie häufig du noch abbiegen wirst oder ob du mal in einer Sackgasse landen wirst. Stehen zu bleiben, wo du jetzt bist und wo du nicht glücklich bist, ist die sicherste Art und Weise, nie dort anzukommen, wo du eigentlich hinmöchtest.

Wenn du deine berufliche Erfüllung wirklich finden und leben möchtest, dann …

  1. … mach‘ deinen Horizont auf und setze die Puzzlestücke, die dich so einzigartig machen, neu zusammen. 
  2. … suche dir Menschen, die dich auf deinem Weg begleiten und unterstützen.
  3. … zögere nicht lange, sondern geh los, probier‘ dich aus, biege ein paar Mal ab, aber mach‘ die ersten Schritte.

Lade dir zur Unterstützung hier den Purpose Finder herunter, ich bin mir sicher, dass du dadurch einen ganzen Schritt weiterkommst.

Bonus-Fehler Nr. 4: Du denkst, dass das Neue in alte Strukturen passen muss

Ich muss zugeben, mit diesem Mindf*k kämpfe ich auch noch. Und gerade deswegen möchte ich ihn unbedingt mit dir teilen – denn er sitzt so tief in uns und es ist so wichtig, ihn aufzulösen, wenn wir unsere berufliche Erfüllung wirklich finden wollen.

„Wenn ich jetzt mein eigenes Ding mache, macht mir das Angst – dann gehöre ich ja nicht mehr dazu. Und ich habe Angst, in einem Loch zu versinken, weil ich meinen Hintern dann nicht mehr hochbekomme.“ Das waren die Worte einer Kundin, die beschlossen hat, zu kündigen und erst einmal eine Auszeit zu nehmen. 

Wie krass, oder? Wir haben so verinnerlicht, dass „dazugehören“ bedeutet, morgens um 7h in eine Bahn zu steigen, um etwas zu tun, das wir eigentlich nicht wollen, um 18h wieder zurückzufahren, vielleicht noch Sport zu machen, etwas zu kochen, Netflix einzuschalten und das Ganze dann am nächsten Tag zu wiederholen. Wir haben gelernt, dass wir faul sind, nichts auf die Kette bekommen, „rumgammeln“, wenn wir uns erlauben, nach unserem Rhythmus zu leben – der uns Frauen übrigens häufig erst gegen die Mittagszeit so richtig in Gang kommen lässt. 

Ich habe teilweise ein wirklich schlechtes Gewissen, wenn ich tagsüber wenig „produktiv“ bin. Dabei sitze ich manchmal morgens um 6:00 schon am Laptop, weil die Inspiration durchschlägt und ich so hibbelig bin, dass ich sofort Dinge umsetzen möchte. Oder ich bin spätabends vollkommen im Flow. Und das Ding ist, dass diese Impulse und genialen Ideen nur zu uns kommen können, wenn wir „nichts tun“. Wenn wir auf der Parkbank am See sitzen und Gänse beobachten. Wenn wir einfach nur aufs Wasser schauen. Wenn wir in der Natur spazierengehen. 

Uns so gut kennenzulernen, dass wir wissen und spüren können, wie unser Rhythmus funktioniert, katapultiert uns in die beste Version von uns, die wir sein können. Und die dürfen wir werden, wenn wir das leben möchten, was uns wirklich erfüllt.

Also beobachte dich. Beobachte, wie du tickst, wann du in deiner vollen Energie bist und wann nicht – und dann öffne dich dafür, dass du die Dinge genau so gestalten darfst, dass du danach leben kannst.

Das Thema berufliche Erfüllung beschäftigt dich? Dann hol‘ dir hier regelmäßig Inspiration, Impulse und Neuigkeiten über kommende Veranstaltungen per E-Mail. Natürlich garantiert spamfrei!


You may also like