Juli 24

„Ich weiß nicht, was ich will!“

Kennst du das? Deine aktuelle Situation ist eindeutig nicht das, was du möchtest. Du fragst dich immer häufiger, was du hier eigentlich machst, warum und für wen. Du bist nicht glücklich und dir fehlt etwas, aber du kannst auch nicht wirklich definieren, was du stattdessen eigentlich möchtest. 

Die gute Nachricht ist: Das, was du willst, was dich erfüllt, was wirklich du bist, das gibt es! Und es ist nicht irgendetwas Absolutes, Festgelegtes, das irgendwo außerhalb von dir existiert und das du nun finden musst, sondern du definierst, was es ist. Cool, oder? Ich finde, das bringt eine unglaubliche Freiheit und Power und auch Entspannung mit sich, denn es bedeutet, dass du frei wählen kannst, was du willst – und dass du auch jederzeit neu wählen kannst. 

Falls du dich jetzt trotzdem fragst „Wie mache ich das denn jetzt?“, kannst du an diesen Punkten ansetzen:

1. Bringe mehr Freude in dein Leben

Frage dich, was dir Freude macht – das was wir wirklich vom Leben möchten, was uns erfüllt, sind immer Dinge, die mit Freude verbunden sind. Wenn du der Freude nachgehst, bringt dich das also schon einmal in die Vibes, die du möchtest. Es versetzt dich in den emotionalen Zustand, den du möchtest, du verkörperst schon ein bisschen mehr die Version von dir, die du eigentlich sein möchtest. 

Freude macht auch unser Denken weit. Wenn wir in der Freude sind, sind wir ganz oft auch im Flow. Vielleicht kennst du das, wenn du versinkst in etwas, das du gerne tust – und auf einmal kommen dir Gedanken und Impulse, auf die du vorher nicht gekommen bist. Wenn wir in der Freude sind, hören wir auf zu grübeln und Gedanken zu wälzen, wir sind einfach im Moment. Und so können dann auch Impulse oder Gedanken zu uns kommen, die es vorher nicht durch unsere dicke Mauer des Denkens und Grübelns geschafft haben. Wichtig: Behandle Freude nicht als etwas, was du dir gönnen darfst, wenn alles andere erledigt ist, quasi als Belohnung dafür, wenn die Einkäufe erledigt sind, die Wohnung sauber ist, die Kinder versorgt sind… Erlaube dir, deiner Freude Priorität zu geben, wo immer es geht und alles andere darf sich drumherum sortieren.

Du kannst dich z.B. fragen: Was habe ich als Kind gerne gemacht? Worüber spreche ich gerne mit anderen, welche Themen begeistern mich? Wie kann ich davon mehr in dein Leben bringen? Wenn ich morgen früh aufstehen würde und ich könnte mein Leben komplett neu schreiben – was würde ich den Tag über tun? Wo wäre ich? Mit welchen Menschen würde ich mich umgeben? Was würde ich essen? Welche Aktivitäten würde ich unternehmen?

2. Was kannst du richtig gut? Wobei fragen dich andere gerne um Rat?

Hier lenkst du deinen Fokus auf deine Stärken und Fähigkeiten. Denn das, was uns erfüllt sind meistens auch Dinge, die wir besonders gut können; meist sind dies Dinge, die unsere natürlichen Talente sind – und genau deswegen sehen wir sie selbst häufig gar nicht. Vielleicht hast du ein besonderes Talent für Farben und Freunde fragen dich regelmäßig um Rat, wenn sie ihre Wohnung einrichten. Oder du kochst immer frei nach Gefühl und es schmeckt fantastisch und alle fragen dich, wie du das machst. Geh dieser Frage nach und frage auch die Menschen in deinem Umfeld, hier können sich so wertvolle Geschenke verstecken. 

3. Welche Themen interessieren dich? Womit wolltest du dich schon immer mal beschäftigen, hast es aber nicht getan?

Manchmal gibt es Dinge, die fänden wir total spannend, aber wir erlauben uns nicht, ihnen nachzugehen. Unser Verstand erzählt uns, wir hätten keine Zeit, wir könnten es nicht für etwas konkretes gebrauchen, es ist mit Kosten verbunden etc. Viele von den Dingen, die ich bisher gemacht habe (z.B. Arabisch lernen, die Ernährungsberaterausbildung, der Besuch der Heilpraktikerschule), habe ich zum großen Teil gemacht, weil ich sie so unglaublich spannend fand. Ich habe meinen Horizont erweitert, die Welt immer wieder ein Stückchen besser verstanden, ich konnte auf einmal mein eigenes Blutbild lesen (ziemlich cool…).

Wenn wir uns erlauben, diesen Dingen nachzugehen, einfach nur für uns, 

a) bringt uns das in die Freude

b) machen wir damit eine Tür auf, die uns potentiell auch wieder Dinge zeigt, in denen wir verdammt gut sind, die uns aber gar nicht bewusst waren. Oder wir sind verdammt schlecht darin, hatten aber Freude dabei – oder wir sind verdammt schlecht darin und hatten keine Freude dabei, dann wissen wir aber, dass das nicht unser Weg ist. Egal wie – du gewinnst, wenn du dir das erlaubst.

Nimm dir hierfür regelmäßig Zeit und gestalte diesen Prozess aktiv. Beantworte die obigen Fragen immer wieder für dich und auch gerne schriftlich in einem schönen Notizbuch, denn geschriebene Dinge verankern sich noch einmal fester und werden von unserem Gehirn anders verarbeitet als wenn wir nur darüber nachdenken. Du kannst sie z.B. in deine Journaling-Routine aufnehmen und dir morgens oder abends 5-10 Minuten feste Zeit dafür einplanen.

Du möchtest regelmäßig auch im Ohr Impulse zu den Themen berufliche Erfüllung und Lebensglück? Dann findest du hier meinen Podcast „Embracing the Queen Within“.


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