Juli 15

Wie du deine Seelenaufgabe finden kannst (Teil 1)

In meinen Coachings arbeite ich mit meinen Kunden daran, ihre Seelenaufgabe zu finden. Doch was genau bedeutet das für mich und im Kontext meiner Arbeit eigentlich?

Was deine Seelenaufgabe ist

Die Seelenaufgabe ist für mich das, was du in die Welt trägst, was deinen Stärken, Talenten und Gaben entspricht, wobei dein Herz aufgeht, wobei du Zeit und Raum vergisst, wo du einfach du bist und dabei ein tiefes Gefühl von „Hier bin ich genau richtig“ hast, wo du Erfüllung erlebst. Wenn du deine Seelenaufgabe lebst, fühlst du dich geerdet, geankert, sicher in dir selbst und gleichzeitig absolut frei. Du hörst auf, dich zu vergleichen, weil du weißt, wer du bist und was du möchtest. Du hörst auf, ständig zu suchen und zu zweifeln, ob dein Weg der richtige ist, welche Optionen es noch gibt und ob nicht eigentlich eine von denen dein Weg wäre, weil du so total im Alignment bist mit dir. Außerdem generierst du mit deiner Seelenaufgabe auch immer einen Mehrwert für die Welt. Dieser muss sich nicht unbedingt monetär widerspiegeln, dein Job muss also nicht zwingend deiner Seelenaufgabe entsprechen. Das kann sein und ist auch sehr oft der Fall, aber es ist kein Muss.

Mehrwert entsteht immer automatisch, wenn du deine Seelenaufgabe lebst, egal ob im Job oder in deiner Freizeit. Warum ist das so? Stell dir vor, du lebst genau das, was du so richtig gut kannst, wobei dir das Herz aufgeht und wobei du voll im Flow bist. Stell dir vor, in welcher Energie du bist, wenn du das tust. Und dann stell dir vor, was das mit der Energie der Menschen macht, die um dich herum sind. Und wenn sie mit ihrer Energie wieder andere anstecken. Du zündest ganz automatisch Lichter in den Menschen an, du inspirierst, bist ein Vorbild und machst Mut. 

Woran du z.B. merkst, dass du NICHT deine Seelenaufgabe lebst

  • Du stehst morgens nicht gerne auf.
  • Du bist ständig müde und erschöpft, weißt aber gar nicht so wirklich, wovon. In meinen alten Jobs habe ich nie viele Überstunden gemacht und hatte auch relativ viel Freizeit, da ich nur an vier Tagen in der Woche gearbeitet habe. Trotzdem war ich ständig müde und erschöpft und hatte nicht mehr viel Energie für die Dinge, die mich eigentlich erfüllen.
  • Du hast in deinem Job das Gefühl, dass du dort eigentlich gar nicht hingehörst; vielleicht denkst du auch, dass du das Problem bist, weil du nicht ins System passt.
  • Du siehst deine eigenen Stärken und Fähigkeiten nicht oder denkst, dass sie nichts besonderes sind, dass du eigentlich gar nichts so richtig gut kannst.
  • Du vergleichst dich ständig mit anderen und verlierst dabei jedes Mal.
  • Du zweifelst regelmäßig, ob der Weg, den du gehst, wirklich der richtige für dich ist, auch wenn er rational betrachtet Sinn ergibt, weil du den entsprechenden Hintergrund hast, das „richtige“ studiert hast und/oder gutes Geld damit verdienst.
  • Du „belohnst“ dich für einen anstrengenden Tag mit Schokolade und Netflix – was du damit aber eigentlich machst, ist, dich von unguten Gefühlen und Gedanken abzulenken.
  • Wenn du andere Menschen siehst, die ihrem Herzen folgen oder einfach ihr Ding machen, denkst du: „Das würde ich auch so gerne! Wenn ich doch nur ein bisschen mutiger wäre, ein bisschen mehr Geld hätte, oder, oder oder“.
  • Wenn du morgen diese Erde verlassen müsstest, dann gäbe es eine lange Liste von Dingen, von denen du bereuen würdest, sie nie getan zu haben.

Woran du z.B. merkst, DASS du deine Seelenaufgabe lebst

  • In dir herrscht Ruhe und Klarheit.
  • Das Gedankenkarrussell vor dem Einschlafen hört auf, du kommst gut zur Ruhe und schläfst erholsam.
  • Du stehst morgens gerne auf, bist in einer guten Energie und freust dich auf den Tag.
  • Du grübelst nicht mehr ständig darüber nach, ob dein aktueller Weg der richtige ist oder ob du nicht doch lieber etwas ganz anderes machen solltest.
  • Du zweifelst nicht mehr an dir und deinen Fähigkeiten, weil du nicht mehr in einem System steckst, das dir suggeriert, dass du das Problem bist.
  • Du fühlst dich in dir selbst zentriert und geankert, auch wenn es im Außen mal chaotisch wird.
  • Dramen und Konflikte im Außen werden weniger, weil du dir a) erlaubst, dich von Menschen und Umständen zu distanzieren, die dir nicht guttun und b) du selbst mit dir so okay bist, dass du andere viel besser auch einfach so lassen kannst, wie sie sind.
  • Du weißt: wenn du morgen diese Erde verlassen müsstest, hättest du nicht das Gefühl, dass du eigentlich lieber etwas ganz anderes gelebt hättest. 
  • Du schaust nicht mehr neidisch auf andere, die einfach ihrem Herzen folgen, sondern du kannst dich mit ihnen freuen und lässt dich von ihnen inspirieren.

(Hier geht es zu Teil 2)


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